Geschäftsmodell Klima

Geschäftsmodell Klima

von Rainer Rupp

erschienen am 9. August 2019 via KenFM

Tatsächlich war die so genannte „Klimadebatte“ früher einmal wissenschaftlich, bis sie spätestens Anfang der 1990er Jahre im Rahmen der engen Fokussierung auf CO2 als Hauptverursacher des Klimawandels erst politisiert und dann finanzialisiert wurde. Führende Leute des US-Establishments, allen voran Bill Clintons Vizepräsident Al Gore, entdeckten, dass man aus dieser neuen Masche viel politischen Honig und noch mehr finanzielle Vorteile ziehen konnte. Nicht lange nach Al Gore`s Abgang aus dem Weißen Haus 1991  (Korr. des Autors: es handelt sich um das Jahr 2001) hatte er seinen eigenen Umwelt Hedgefonds gegründet und zusammen mit anderen Prominenten wie z.B. mit dem berüchtigten Hedgefonds-Spekulanten George Soros in CO2-Zertifikate investiert, um dann an den neuen Klimabörsen zu zocken und um mit der „Rettung des Klimas“ Millionen zu scheffeln.

Dazu zitierte „Das Handelsblatt“ vom 5.9. 2010 den Großinvestor Soros, der sich „nicht zufällig den Emissionshandel als Spekulationsziel ausgesucht“ habe. Denn dieser Markt, so schwärmte Soros, sei „wenig transparent und anfällig für Manipulationen“. Wörtlich sagte der Großspekulant: „Deshalb ist er (der CO2 Emissionshandel) so beliebt bei Finanztypen wie mir.“

Weiter führt das Handelsblatt aus, dass Top-Klimaretter Gore Mitgründer der Vermögensverwaltungsfirma „Generation Investment Management“ war, für die er damals allein mit einem Fonds fünf Milliarden Dollar eingesammelt habe. „Er investiert nicht nur in Windräder, Solarzellen und CO2-Zertifikate, sondern auch in Allerweltsunternehmen wie Nestlé oder den Autozulieferer Johnson Controls, die besonders nachhaltig wirtschaften sollen. Bei Fonds mit grünem Label ein durchaus gängiges Verfahren“, so das Handelsblatt.

Aber das war 2010; inzwischen hat Gore die CO2-Masche für sich zu einer wahren Gelddruckmaschine ausgebaut. Für US-Politiker kam Al Gore aus relativ bescheidenen Vermögensverhältnissen von nur einigen Millionen Dollar als Eigenkapital im Jahr 1992. Dank seines CO2-Geschäftsmodells war sein Eigenkapital im Jahr 2010 bereits auf über 100 Millionen gestiegen, und sich laut „Business Financial Post hatte es sich drei Jahre später, also 2013, auf weit über 200 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Wer mehr darüber lesen will, braucht nur: (Al Gore, CO2, financial) bei Google einzugeben (2).

Sehr geholfen bei diesem CO2-Geldsegen hat der Medienhype, mit dem 2007 die Vergabe des Friedensnobelpreises an Al Gore zusammen mit Rajendra Kumar Pachauri, dem Vorsitzenden des sogenannten Weltklimarates (IPCC) gefeiert wurde. Gegen den IPCC-Vorsitzenden Pachauri liefen bereits während seiner Amtszeit Ermittlungen, angeblich wegen unsauberer „finanzieller Interessenkonflikte“ wegen seiner Rolle als Berater eines CO2-Klima-Hedgefonds und wegen einer Reihe von sexuellen Übergriffen gegen Mitarbeiterinnen.

Die beiden prominenten Weltenretter Gore und Pachauri nutzten den neuen Heiligenschein als Nobelpreisträger geschickt, um für eine „Ein-Weltregierung“ zur Klimarettung zu trommeln, denn nur wenn die Souveränität der bestehenden Staaten abgeschafft würde, könnten die notwendigen Investitionen zur CO2-Bekämpfung global durchgesetzt, die Menschheit gerettet und die Kassen der Klima-Hedgefonds gefüllt werden.

Allerdings begann vor allem unter US-Wissenschaftlern eine Gegenbewegung, die sich nicht scheute Al Gore und andere CO2-Weltuntergangshysteriker öffentlich der Lüge zu bezichtigen (3). Im November 2017 war die Zahl auf mehr als 31.000 Wissenschaftler gestiegen, die mit Al Gore nicht einverstanden waren und eine Erklärung unterschrieben haben, dass die „vom Menschen verursachte katastrophale globale Erwärmung“ ein Witz, bzw. eine Wissenschaftslüge ist. Von den 31.000 amerikanischen Wissenschaftlern hatten 9.029 in ihrem jeweiligen Fachgebiet promoviert.

Viele dieser Wissenschaftler fühlten sich ermutigt, sich für die Wahrheit auszusprechen, nachdem der pensionierte leitende NASA-Atmosphärenforscher John L. Casey enthüllt hatte, dass Sonnenzyklen hauptsächlich für die Erwärmungsperioden auf der Erde verantwortlich sind – und nicht menschliche Aktivitäten. Sogar das Wall Street Journal veröffentlichte im Jahr 2015 einen Artikel, in dem die Pseudowissenschaft der anthropogenen globalen Erwärmung (Anthropogenic Global Warming, AGW) in Frage gestellt wurde, und zwar von Wissenschaftlern, die durchaus eine globale Erwärmung erkennen, nur keine von Menschen gemachte.

Genüsslich verweist der Autor der oben zitierten Quelle, dass im Oktober 2007 der Oberste Gerichtshof Court in London neun „Fehler“ in Al Gores Film identifiziert hatte, die wissenschaftlich derart unhaltbar gewesen seien, dass Al Gore`s Schwindel-Film vom CO2 Klimawandel in öffentlichen Schulen in Großbritannien per Gerichtsbeschluss nicht gezeigt werden durfte. Aber auf die gläubige CO2 Fangemeinde hatte als das keinen Einfluss. Auch der IPCC machte weiter wie bisher. Und wer an der Spitze des „Weltklimarats“ einen herausragenden Naturwissenschaftler, Physiker oder Bio-Chemiker zu finden gehofft hat, der zugleich Ahnung von der Komplexität des Klima-Themas hat, der wird sicher arg enttäuscht sein. Denn der bereits erwähnte indische Nobel-Preis-Kompagnon von Al Gore, Rajendra Pachauri, der 2015 wegen der bereits erwähnten Unregelmäßigkeiten sein Amt als Vorsitzender des IPCC vorzeitig abgeben musste, hat Maschinenbau und Ökonomie studiert. Karriere machte er in Indien und teilweise in den USA, hauptsächlich mit administrativen Aufgaben. Seiner Nähe zum indischen Premierminister verdankte Pachauri schließlich den IPCC-Chefposten, als US-Vizepräsident Al Gore, unterstützt von Präsident Bill Clinton, aus Public Relations Gründen einen politisch flexiblen Administrator aus der Dritten Welt an der Spitze „seiner“ Umweltorganisation brauchte.

Auch Pachauris Nachfolger, der koreanischen Ökonom Hoesung Lee, der im Oktober 2015 den Vorsitz in der Organisation mit dem hochtrabenden Namen „Weltklimarat“ übernahm, hat keine naturwissenschaftlichen Studien vorzuweisen. Wie Pachauri hatte auch Hoesung Lee beste Beziehungen in die Politik. Er ist der jüngere Bruder des ehemaligen südkoreanischen Premierministers Lee Hoi-chang, was ihn offensichtlich für den Chefsessel im so genannten „Weltklimarat“ befähigte. Denn dem IPCC-Vorsitzenden obliegt die Entscheidung, in welche Richtung weiter geforscht werden soll. Auch bei den übrigen Vorstandsmitgliedern überwiegt – naturgemäß bei solchen Jobs – die Karriere als Administrator, bzw. als Verwaltungsfachmann und nicht als Forscher.

Vor diesem Hintergrund ist leicht nachzuvollziehen, wie sich mächtige politische und finanzielle Interessen von außen im sogenannten „Weltklimarat“ eingenistet und durchgesetzt haben, um aus dem simplen, aber griffigen CO2-Emissions-Weltuntergangsszenario ein lukratives, Klima-Geschäftsmodell zu schmieden. Dazu gehört auch, dass der so genannte „Weltklimarat“ die bisherige Treibhausgas-Theorie 1992 per Federstrich zu einer wissenschaftliche bewiesenen Tatsache umwandelte, obwohl dafür trotz aller Bemühungen bis heute kein Beweis erbracht wurde.

Wie beim Papst, der per Dekret die reale Existenz des Teufels für jeden Gläubigen zur unanfechtbaren Wahrheit erklärt hat, so hat der IPCC den winzigen, menschengemachten CO2 Anteil in der Luft zum Hauptschuldigen für den Klimawandel erklärt. Das ist laut IPCC der letzte Stand der Wissenschaft und darf von niemandem hinterfragt werden. Wer es dennoch tut, wird von der CO2-Sekte als „Klima-Nazi“ angegriffen.

Derweil hat Al Gore`s Geschäftsmodell Schule gemacht. Viele profitieren inzwischen davon. Allerdings ist nur ein kleiner Teil via Emissionsspekulation oder mit Hilfe von hoch subventionierten Klima-Produkten sehr reich geworden. Aber sicher ist auch, dass damit viele Politiker-Karrieren gemacht wurden und so manche CO2-Forschungsgelder die Hypotheken für die Villen der CO2-Forscher bezahlt haben.

Al Gore`s alte Idee, die nationale Souveränität auf dem Altar der globalen CO2-„Klimarettung“ zu opfern, scheint in „Friday for Future“-Zeiten besonders unter Grünen und jungen Linken stark an Attraktivität gewonnen zu haben. Bei der Masse der Bevölkerung, die für diesen Unsinn mit CO2-Steuern zahlen sollen, hält sich die Begeisterung sehr in Grenzen. Offensichtlich hat die Angst- und Panikmache bei den Malochern bisher noch nicht hinreichend gewirkt und mehr muss getan werden. In der zunehmend grün-wählenden, oberen Mittelschicht der westlichen Wertegesellschaften kommen diese Ideen jedoch an.

Vor allem gefällt dort der Gedanke, dass die Malocher mit ihren Steuern die Subventionen für die Elektro-Autos der betuchten Mittelschicht bezahlen sollen, E-Autos, die sie sich selbst nicht leisten können.

Quellen:

  1. https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/zertifikate/nachrichten/emissionszertifikate-das-milliardengeschaeft-mit-dem-abgashandel-seite-5/3531832-5.html?ticket=ST-6898935-IcRtX3BPSjfUGcaUSdd6-ap6
  2. https://business.financialpost.com/news/how-al-gore-amassed-a-200-million-fortune-after-presidential-defeat
  3. https://www.usapoliticstoday.org/scientists-al-gore-liar-climate-change/