Nach Korruptionsvorwürfen: Clintons schließen ihre Geldmaschine Clinton Global Initiative
von Rainer Rupp
erschienen am 25.Januar 2017 via RT deutsch und KenFM
Der Clinton-Clan hat seine gefakte Wohltätigkeitsorganisation geschlossen. Die Mainstream-Medien schwiegen, obwohl die Clinton-Stiftung im Zentrum der Korruptionsvorwürfe gegen Hillary stand. Der Schritt soll möglicherweise deren Untersuchung erschweren.
von Rainer Rupp
Am 12. Januar hat die Clinton-Stiftung offiziell das US-Arbeitsamt über die Schließung ihres Flaggschiffs, der weltweit operierenden Clinton Global Initiative (CGI), und die Entlassung ihrer insgesamt 22 Angestellten in der Zentrale der dubiosen Stiftung in New York informiert. Vor allem während der Amtszeit Hillarys als US-Außenministerin hatte sich die CGI zu einer riesigen Geldmaschine für die Familie Clinton entwickelt: Für Bill, Hillary und Tochter Chelsea war sie ein Powerhouse zum Zwecke der Einnahmenmaximierung gegen die Gewährung politischer Gefälligkeiten.
Allerdings war der Rückzug der Clintons aus ihrer gefakten Wohlfahrtsorganisation im Fall ihrer Wahlniederlage vorprogrammiert. Denn im Rahmen der Veröffentlichung von fast 50.000 gehackten E-Mails von Hillarys Wahlkampfmanager John Podesta, unter anderem an seine Chefin, war nicht nur Frau Clinton selbst, sondern auch ihre Stiftung und auch die ganze Parteiführung der Demokraten in Verruf gekommen.
Der erste Teil der Podesta-E-Mails enthüllte die vielfältigen, bewussten Manipulationen des Wahlprozesses zu Ungunsten von Bernie Sanders durch die Parteiführung der Demokraten, die damit Hillary in den Vorwahlen zum Sieg verhalfen. Die nachfolgenden Podesta-E-Mails waren noch vernichtender, vor allem, weil sie die zuvor kursierenden Gerüchte über Hillary als Großmeisterin der Korruption nicht nur mit Tatsachen untermauerten, sondern die Fakten das Gemunkel um die Durchtriebenheit Hillarys und den Umfang der Korruption noch um ein Vielfaches übertrafen.
Vor allem unter ausländischen Diplomaten und Geschäftsleuten war landauf und landab die Masche bekannt, dass man sich persönliche Sprechstunden bei der US-Außenministerin Hillary durch Spenden an die angeblich wohltätige Clinton-Stiftung CGI erkaufen konnte. Und je höher die Spenden, desto länger die Audienz und desto größer das politische Wohlwollen, das Hillary den Bittstellern entgegenbrachte.
So wurden z. B. erst gegen entsprechende Spenden so manche Waffendeals möglich, etwa an Saudi-Arabien und andere Golfstaaten, Deals, die zuvor wegen geopolitischer Überlegungen oder wegen des damit verbundenen Technologietransfers blockiert gewesen waren. Als „Pay to Play“, als „Zuerst bezahlen, dann mitspielen“ sprach sich diese Art von lohnender Diplomatie Clintons in den einschlägigen Kreisen schon bald herum.
Geschäftsführer der CGI war der langjährige Freund Bill Clintons, Doug Band. Dieser machte zugleich über seine PR-Firma Teneo bei den „Kunden“ der US-Außenministerin Hillary Werbung für Spenden an die Clinton-Stiftung. Aus einer ebenfalls an die Öffentlichkeit gelangten E-Mail geht hervor, dass sich alle Beteiligten über die möglichen Folgen ihrer „Pay to Play“-Geschäfte zwischen der Clinton Global Initiative und der US-Außenministerium Hillary Clinton bewusst waren. In einer Mail von Doug Band an Hillarys Wahlkampfmanager Podesta heißt es nämlich: „If this story gets out, we are screwed.“ – „Wenn diese Geschichte rauskommt, dann sind wir erledigt.“
Die Mainstream-Medien weigerten sich jedoch während des gesamten Wahlkampfes hartnäckig, die in den Podesta-Emails enthaltenen Enthüllungen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Stattdessen machten sie sich die Behauptungen des Clinton-Lagers zu eigen, dass dies alles vom russischen Geheimdienst als „Fake News“ in die Welt gesetzt sei, um Trumps Wahlchancen zu verbessern.
Mit Hillarys verlorener Wahl war jedoch absehbar, dass kritische Fragen nicht länger abzuwehren sein würden. Daher hat sich der Clinton-Clan offensichtlich zur Flucht nach vorn entschieden und hat – sicherlich in der Hoffnung, den Schlagzeilen zu entgehen – seine CGI-Geldmaschine stillgelegt. Bisher scheint diese Rechnung aufgegangen zu sein. Kaum jemand hat in den Mainstream-Medien von der Schließung der CGI Notiz genommen; ob aus Versehen oder mit Absicht – wer vermag das schon zu ergründen?! Dennoch dürften die Clintons noch längst nicht über den Berg sein.
Wenn Hillary weiterhin – wenn auch nur aus der Deckung heraus – die Massendemonstrationen in den Straßen und auf den Plätzen der US-Großstädte gegen den neuen Präsidenten Trump anheizt, dann dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sich Trumps neue Leute an den politischen Schaltstellen des US-Justizapparats der Frage des „größten, bisher nicht strafrechtlich verfolgten Wohltätigkeitsbetrugs“ in der Geschichte der USA annehmen. So hatte jedenfalls der weltweit anerkannte Wall-Street-Buchprüfer Charles Ortel nach eingehender Finanzanalyse die „Clinton Foundation“ öffentlich bezeichnet und zwar bereits zu einem Zeitpunkt, als die Podesta-E-Mails noch nicht einmal veröffentlicht waren.
Die Überheblichkeit des Clinton-Clans, der im Vertrauen auf seine strafrechtliche Unantastbarkeit mit atemberaubender Frechheit sein „Pay to Play“-Monopoly gespielt und unter dem Deckmantel der wohltätigen Clinton-Stiftung seriösen Schätzungen zufolge um die zwei Milliarden Dollar eingenommen hat, stellt alle bisherigen Fälle von politischer Korruption in den USA sowohl in Punkto Unverfrorenheit als auch an Umfang in den Schatten. In den alternativen Medien und Chatrooms ist dies nicht vergessen.
Auf die Nachricht von der Schließung der CGI meinte ein Kommentator sarkastisch, dass das Geschäftsmodell der Clinton-Stiftung nicht tragfähig gewesen sei, weil sie weniger als zehn Prozent ihrer zwei Milliarden Einnahmen für wohltätige Zwecke ausgegeben habe. Die restlichen knapp über 90 Prozent der Einnahmen hätten dann kaum noch für die Reisen, Spesen, Redehonorare der Clintons und ihrer Freunde gereicht. Jetzt bleibe nur noch die Frage, wer das verbliebene Geld der korrupten Stiftung bekommt, meine ein anderer. Wieder andere meinen, dass jetzt, wo die Clintons keine politischen Gefälligkeiten und Einflussnahmen mehr zu verkaufen hätten, das ganze Geschäftsmodell der CGI ohnehin kaputt sei.