Vorwärts in die totalitäre Vergangenheit
von Rainer Rupp
erschienen auf apolut am 16. Dezember 2021
Die Älteren unter uns erinnern sich sicherlich noch, wie viele zig Milliarden D-Mark und seit 2002 Euro eine deutsche Bundesregierung nach der anderen für Softpower-Programme ausgegeben haben, um dem Rest der Welt – vor allem den westlichen Verbündeten – den Eindruck zu vermitteln, dass die “Neuen Deutschen” der Bundesrepublik harmlos und friedfertige Gutmenschen sind.
Die Zeiten, in denen ein paar böse NAZIS mit Terror die Masse der eigentlich aufrechten Mitläufer regiert und zu Verbrechen getrieben haben, sind vorbei. Die als „Sommermärchen“ allseits gefeierte Fußballweltmeisterschaft wurde als Höhepunkt und als endgültiger Abschluss dieser Metamorphose vom bösen Nazi-Killer zum Guten Deutschen gefeiert.
Aber Jahrzehnte lange Arbeit am guten Ruf können über Nacht für die Katz sein, wenn – wie im Fall der neuen Bundesregierung – unter dem schönen Lack das hässliche Erbe des Terrors vergangener Zeiten wieder zum Vorschein kommt.
Die jüngste Abschaffung unveräußerlicher Menschenrechte in Deutschland durch die Corona-Einheitsregierung und die noch bis vor kurzem unvorstellbare Zustimmung dieser Maßnahmen zur Vorbereitung eines Terrorregimes durch über zwei Drittel der angeblichen Volksvertreter im “Reichstag”, nein, im Bundestag, haben die Menschen im Ausland wieder aufhorchen lassen. Und durch täglich neue Nachrichten aus diesem wieder rückwärtsgewandten Deutschland werden ihre Befürchtungen bestätigt:
Organisierte psychologische Hetzjagden und Diffamierung von Ungeimpften in fast allen Medien, Berufsverbote, Ausgrenzung, Wegsperrung, kostspielige und zeitraubende Schikanen aller Art, Drohungen mit exzessiven Geldstrafen, mit Kassierung des “Nürnberger Kodex” und Zwangsimpfung mit einem experimentellen Stoff, der nachweislich das Gegenteil von „sicher“ und dessen „Wirksamkeit“ längst sehr fragwürdig geworden ist.
Vor diesem Hintergrund möchte ich deshalb einen Artikel mit Ihnen teilen, der vor wenigen Tagen im Internet an prominenter Stelle des bekannten, international viel gelesenen Finanzportals „Zero Hedge“ veröffentlicht wurde und die Brücke schlägt zwischen der aktuell herrschenden Bundesregierung und ihrem fügsamen Parlament einerseits und den dunkleren Zeiten der Großdeutschen Geschichte andererseits. Der Artikel ist in englischer Sprache erschienen, im Schriftartikel verlinkt und wurde von mir übersetzt. (Umklammerte Einschübe sind ergänzende Erklärungen.) Der Titel lautet: „Deutscher Mann tötet seine gesamte Familie bei Mord-Selbstmord, motiviert durch Impfpassstrafen.“
Jetzt zum Text:
„Die gesundheitlichen Auswirkungen des mentalen Dauerstresses, der durch die oft irrationalen Reaktionen der Regierungen vieler Länder auf die so genannte „Corona-Pandemie“ verursacht wird, ist an einem Punkt angekommen, an dem die dadurch verursachten Gesundheitsrisiken das Risiko einer COVID-19 Erkrankung überwiegen könnten. Nirgends zeigt sich dies deutlicher als in einem starken Anstieg der Gewaltverbrechen weltweit. Obwohl Deutschland diesem weltweiten Trend anscheinend getrotzt hat und im Jahr 2020 einen Rückgang der Gewaltkriminalität um 2,3% verzeichnet hat, zeigt eine genauere Untersuchung dieser Statistiken, dass die Tötungsdelikte im gleichen Zeitraum um 3,7% gestiegen sind. Mit einem Anstieg auf 2.401 Morde im Jahr 2020 steht Deutschland zwar im Vergleich zu den großen Industrieländern bei Tötungsdelikten immer noch besser da als die meisten anderen. Bei der Suche nach den Gründen des starken Anstiegs der Tötungsdelikte auch im aktuellen Jahr, zeige „der jüngste, aufschreckende Mord deutlich den Katalysator hinter der erhöhten Mordrate“.
“Am Samstag, den 5. Dezember, entdeckte die Polizei im brandenburgischen Senzig den Tod einer ganzen Familie, die in der Stadt südlich von Berlin lebte. Am Tatort war auch ein Abschiedsbrief vorhanden, den der Ehemann und Familienvater hinterlassen hatte. In der Notiz gestand der 40-Jährige, seine Frau und 3 Töchter ermordet zu haben, bevor er sich selbst tötete. Das Motiv, das er hinter den Morden und Selbstmord beschrieb, war seine Angst vor bevorstehenden Strafen, nachdem entdeckt worden war, dass er das Impfzertifikat seiner Frau gefälscht hatte.”
„Der Entscheidung Österreichs folgend hatte die deutsche Regierung kürzlich ihre Absicht verkündet, die Zwangsimpfung gegen COVID-19 einzuführen. Damit hat sie eine deutlich autoritärere Position eingenommen. Trotz jüngster Gerichtsurteile (Bayerisches Landesverfassungsgericht) über die Verfassungswidrigkeit von Lockdown-Maßnahmen, haben die deutschen Regierungen einige der härtesten Einschränkungen in Europa auf Landes-, Kommunal- und Bundesebene eingeführt. Das zeigt der jüngste Lockdown des Landes für Ungeimpfte im Bundesland Hessen, wo Impfpässe für den Eintritt in Lebensmittelgeschäfte erforderlich sind.”
„Erwartungsgemäß sind die Strafen für die Fälschung von Impfpässen ebenso hart. Nach deutschem Bundesrecht müssen diejenigen, die ihren Impfnachweis oder die Genesung von COVID-19 gefälscht haben, mit hohen Geldstrafen und sogar Gefängnisstrafen rechnen. Diese entmutigenden Strafen drohten auch dem Mörder, nachdem der Arbeitgeber seiner Frau herausgefunden hatte, dass er ihr Impfzertifikat gefälscht hatte. Angesichts der Berichtspflichten, die den Arbeitgebern auferlegt werden, die das nationale Impfmandat umsetzen müssen, das alle Arbeitnehmer trifft, befürchtete der Mörder, dass er und seine Frau mit einer Gefängnisstrafe rechnen mussten, die dazu führen würde, dass der Sozialdienst ihnen ihre Kinder wegnehmen würde.”
„Diese Begründung, die im Abschiedsbrief vermittelt wurde, wurde vom Generalstaatsanwalt Gernot Bantleon bestätigt. Dieser Stress, der auf dem Mörder lastete, war Berichten zufolge durch die Kündigung seines eigenen Jobs als Schullehrer verstärkt worden, obwohl die Polizei die Richtigkeit dieser zirkulierenden Behauptung noch nicht bestätigt hat. Die Leichen wurden nach einem Anruf bei den Behörden entdeckt, die die leblosen Körper der Familie durch ein Fenster in ihrem Haus gesehen hatten.”
„Das Erscheinen der (harmlosen) Omikron-Variante wurde von den Behörden opportunistisch benutzt, um weitere restriktive Maßnahmen zur angeblichen Pandemie-Bekämpfung durchzusetzen. Es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass die Mutationen der neuesten COVID-19-Variante zu einer erhöhten Hospitalisierung führen.”
(Die Berichte aus Südafrika sprechen in der Tat von einem „milden“ oder sogar von einem „extrem milden“ Krankheitsverlauf. Daraus folgert der Artikel auf Zero Hedge):
„Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Fakten und pseudowissenschaftlichen Rechtfertigungen, die zur Rechtfertigung der Politik der öffentlichen Gesundheit gewählt wurden, die eindeutig gescheitert sind, ist nichts Neues. Studien haben gezeigt, dass Lockdowns zu einer Zunahme anderer Krankheiten als COVID-19 geführt haben, wobei diejenigen, die die psychische Gesundheit beeinträchtigen, besonders tiefgreifend sind.“
„Der Mord-Selbstmord von Senzig zeigt, wie tief der Terror, der durch die autoritären Maßnahmen der Regierungen verbreitet wird, in die Psyche der Bürger eingedrungen ist. Die völlige Hoffnungslosigkeit, die Verzweiflung und der Horror dieses Verbrechens sollte als Beispiel dafür dienen, wie diese unmenschlichen Impfzwänge unser Leben auf menschlicher Ebene untergraben und die Gesellschaft in einer klaren Abwärtsspirale auseinanderreißt.“
„Es ist leicht zu sagen, wenn eine Nation von den Schrecken eines autoritären Regierungssystems aus ihrer Geschichte hätte lernen sollen, dann ist es Deutschland. Diese eher banale Kritik übersieht jedoch eine eindringliche Wahrheit, dass nämlich das heutige Deutschland durchaus eine Lektion aus der Geschichte gelernt hat, nämlich dieselben totalitären Methoden aus der Vergangenheit heute geschickter einzusetzen.“
Ende des Artikels.
Mit diesem letzten Satz hat die ungeschminkte Kritik auf dem weltweit gelesenen “Zero-Hedge-Portal” den Nagel auf den Kopf getroffen. Die totalitären Methoden aus der Vergangenheit werden heute geschickt als demokratisch verkleidete Maßnahmen verkauft. Tatsächlich aber sind diese Methoden, mit denen die aktuelle in Deutschland herrschende Klasse ihre Untertanen verängstigt und zur Gefügigkeit zwingt nicht weniger totalitär und diktatorisch als jene, die wir aus den Anfangsjahren des totalitären Dritten Reiches kennen.
Vor genau dieser Entwicklung hatte der italienische Schriftsteller Ignazio Silone schon vor über 75 Jahren gewarnt. Als er unmittelbar nach der Befreiung Italiens von den Faschisten aus dem Exil in der Schweiz in seine Heimat zurückkehrte, sagte er: „Wenn der Faschismus je wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus»“