Wahnsinn ist die neue Normalität
von Rainer Rupp
erschienen auf apolut am 24. September 2021
In meiner Tagesdosis von letzter Woche am 17. September mit dem Titel „Das Narrativ vom ‚sicheren und wirksamen Covid-19 Impfstoff‘ implodiert“ war noch nicht klar, ob die Bundesmedikamenten Behörde der Vereinigten Staaten (FDA) dem enormen Druck aus Politik, Medien und von der Pharma-Industrie zwecks Freigabe der Covid-Booster-Spritzen für bereits zweimal Geimpfte standhalten würde. Über deren Zulassung haben am vergangenen Wochenende bei der FDA-Zusammenkunft US-Gesundheitsexperten teils heftig debattiert.
Im Vorfeld der Zusammenkunft hatten erstaunlicherweise sogar Mainstream Medien wie CNBC gemeldet (1), dass eine Gruppe führender US-amerikanischer und internationaler Wissenschaftler nach einer Überprüfung der bisherigen Ergebnisse der so genannten „Covid-19-Impfungen“ in einer Studie zu dem Schluss gekommen waren, dass die Booster-Spritzen für die breite Öffentlichkeit derzeit nicht erforderlich seien. Die Studie war von anderen internationalen Experten positiv begutachtet worden, bevor sie am Montag vergangener Woche in der renommierten Medizin-Zeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde.
Ein Indiz für die Intensität des Kampfes über die zukünftige Richtung der Covid-19 Politik zwischen der US-Zulassungsbehörde für Medikament (FDA) einerseits und dem Weißen Haus, dem Pharmakonzern Pfizer und dem Center for Disease Control (CDC) andererseits, der in den letzten Wochen hinter den politischen Kulissen tobte, ist der plötzliche Rücktritt von zwei weltweit anerkannten, führenden FDA-Wissenschaftlern gewesen. Dabei handelt es sich um die beiden Top-Direktoren der FDA-Aufsichtsbehörde Marion Gruber und Phil Krause. In Fachmedien (2) wurde deren Rücktritt stark bedauert, weil damit „zwei Giganten“ von Bord gegangene seien, die „über Jahrzehnte über wirksame und sichere Impfstoffe“ in den USA gesorgt hätten, so „Endpoint News“(3).
Endpoints News erhellt auch ein wenig den Hintergrund der überraschenden Rücktritte der beiden weltführenden Wissenschaftler bei der Bekämpfung solch gefährlicher infektiösen Krankheiten wie Ebola, Mers, Zika, Influenza, Sars-cov-2 und vielen anderen:
Unter Berufung auf einen leitenden FDA-Mitarbeiter berichtet „Endpoints“, dass die beiden Top-Leute hingeschmissen haben, weil sie darüber frustriert waren, dass das CDC und dessen ACIP-Ausschuss ohne Befugnis an Covid-19 Entscheidungen beteiligt sind, die besser der staatlichen FDA-Aufsichtsbehörde überlassen sein sollten.
Hier ist eine Erklärung zum CDC (Zentrum für Krankheitskontrolle) nötig, das laut eigenen Angaben (4) auf seiner Webseite als Stiftung vom US-Kongress vor über 20 Jahren gegründet wurde, um als „unabhängige, gemeinnützige Organisation wohltätige und privatwirtschaftliche Gelder zu mobilisieren, um die kritische Gesundheitsschutzarbeit der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zu unterstützen“. Im Finanzjahr 2020 hat das CDC auf diese Weise 266 Millionen Dollar Spenden ausschließlich aus privaten Quellen eingenommen. Und in der Liste der Großspender (5) findet man natürlich auch – Trommelwirbel – die „Bill und Melinda Gates Stiftung“.
Aber zurück zu den beiden Direktoren der US-Medikamenten-Zulassungsbehörde. Ein weiterer Grund für ihren Rücktritt sei laut Endpoint News gewesen, dass die Covid-19-Entscheidungen nicht innerhalb der FDA gehalten werden und noch andere Stellen beteiligt werden sollten. Und was letztendlich für die beiden das Fass zum Überlaufen gebracht habe, sei die Tatsache gewesen, dass bereits lange vor einer FDA-Entscheidung das Weiße Haus bereits vollmundig der Bevölkerung die Booster-Spritzen empfohlen hatte.
An diesem Beispiel wird uns vor Augen geführt, wie die Politik mit organisatorischen Tricks und private Geschäftsinteressen über Spenden die Überwachungsarbeit der Medikamentenzulassungsbehörde untergraben und deren Entscheidungen in die gewünschte Richtung manipulieren, nur um sich im Anschluss mit unschuldiger Miene auf den Beschluss der „unabhängigen Aufsichtsbehörde“ zu berufen. Einen ähnlichen, allerdings transparenteren Vorgang haben wir jüngst in Deutschland erlebt, als die Ständige Impfkommission STIKO unter dem monatelangem und zunehmendem Druck schließlich eingebrochen ist und die fragwürdigen mNRA-Spritzen für Kinder ab 12 Jahren freigegeben hat.
Die Entscheidung der amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde FDA über die Booster-Spritzen wurde am Mittwoch dieser Woche bekannt. Vorweg lässt sich sagen, dass diese vorerst nur eine eng begrenzte Zulassung vergeben hat und sich weder Präsident Biden, das Weiße Haus, noch der Pharmakonzern Pfizer, mit Biontech im Schlepptau, durchsetzen konnten. Das lässt Hoffnung aufkeimen.
Nachdem sich das Expertengremium gegen eine generelle Booster-Spritze für Menschen, deren zweite Spritze bereits sechs Monate zurückliegt, ausgesprochen hatte, weil dies keinen „Sinn ergebe“, entschied die FDA, dass nur Senioren über 65 und Angehörige von eng definierten Risikogruppen für eine dritte mRNA-Spritze in Frage kommen. Bei der ARD-Tagesschau lautete die Meldung am 23. September jedoch pauschal: „USA lassen Vakzin für Auffrischungen zu“. Auf der ARD-Webseite konnte man sich allerdings weiter informieren und erfahren, dass es nur eine bedingte Zulassung für alte Menschen und besonders gefährdete junge Gruppen mit stark geschwächtem Immunsystem ist.
In einer anderen Meldung der ARD zu demselben Thema schimmerte sogar etwas von aufrichtiger Berichterstattung durch. „Ärztepräsident kritisiert Drittimpfungen ohne Empfehlung“ hieß es am 2. September schon früh morgens in der Tagesschau, die berichtete (6), dass der Ärztepräsident Reinhardt die Auffrischimpfungen, die ohne STIKO-Empfehlung angeboten würden, kritisiert habe.
Laut Reinhardt fehlten aussagekräftige Studien. So werde eine Erwartungshaltung geschürt, die viele Ärzte ohne eine wissenschaftlich fundierte Impfempfehlung nicht bedienen wollten. Er nannte das Vorgehen einen Fehler von Bund und Ländern. Das stört die Covidianer in Bund- und Länderregierungen jedoch nicht, denn laut Tagesschau haben bereits „mehrere Bundesländer haben damit begonnen, Pflegebedürftigen, über 80-Jährigen und Menschen mit Immunschwäche die dritte Impfung anzubieten, wenn die letzte mindestens sechs Monate zurückliegt.“
Es fällt auf, dass die Booster-mRNA-Spritze hierzulande von Medien und Politikern verführerisch mit dem Begriff „Auffrischimpfung“ vermarktet wird, was jugendlichen Schwung verspricht.
Pfizer-Biontech will auch in Deutschland seine Opfer ein drittes Mal abspritzen, ohne Rücksicht auf die zunehmende Zahl schwerer Impfschäden einschließlich der Toten in direktem Zusammenhang mit den Spritzen, vor allem nach der zweiten Spritze. Was dann nach der dritten Spritze alles passieren kann, wagt man sich nicht auszumalen.
Sowohl in den USA als auch in Deutschland scheinen die Politiker, bzw., diejenigen, die hinter ihnen stehen, große Eile zu haben, um den Zulassungsprozess der Booster-Spritzen durchzuwinken. Das könnte mit dem unerwartetem und für die Covid-19-Impf-Propheten höchst unangenehmem Umstand zu tun haben, dass die mRNA-Spritzen weder sicher noch wirksam sind, wie in der Tagesdosis letzte Woche hinreichend belegt wurde.
Die Tatsache, dass es unter den bereits zweimal Geimpften, bei denen das letzte Mal etwa sechs Monate zurückliegt, zunehmend Impfdurchbrüche mit teils schweren und auch tödlichen Krankheitsverläufen gibt, siehe z.B. Israel, setzt die Covidianer unter Erklärungsdruck. Es muss eine Version her, die das Narrativ von der „sicheren und wirksamen“ mRNA-Spritze aufrechterhält und das Kartenhaus der Plandemie nicht zum Einsturz bringt. Die bisher gelieferten Erklärungen, wonach die erste und die zweite mRNA-Spritze bereits nach wenigen Monaten immer mehr an Wirkung verlieren und spätesten nach sechs Monaten kaum noch Schutz bieten, vor allem nicht gegen die stets neu auftauchenden und immer gefährlicheren Corona-Varianten, können allerdings das bereits stark beschädigte Kartenhaus nur noch notdürftig zusammenkleben.
Ein gutes Beispiel für diese Argumentationslinie bietet ein jüngst veröffentlichter Artikel im Nature Magazin (7) mit dem Titel: „Die Immunität gegen COVID-Impfstoffe schwindet – wie wichtig ist das?“ Der Untertitel lautet: „Während sich die Debatten über Auffrischungsimpfungen aufheizen, entwickelt sich das Wissen, das über die Dauer der (mRNA) impfstoffbasierten Immunität bekannt ist, weiter“. Ungewollt hat hier das renommierten Nature Magazin ein sehr interessantes Eingeständnis über die mRNA-Impfungen gemacht:
Anstatt das gewünschte Wissen über die Dauer der mRNA-impfstoffbasierten Immunität mit Hilfe von Tierversuchen zu erlangen, bevor man sich darangibt, Menschen zu impfen, sind in diesem Fall die Menschen die Versuchskaninchen, um das notwendige Wissen zu erlangen.
Die zunehmenden Impfdurchbrüche und Schwere der Fälle scheinen direkt proportional zum Grad der Durchimpfung der Bevölkerung der jeweiligen Länder zu sein, wobei – wie bereits letzte Woche ausführlich behandelt, Israel, Singapur, neuerdings auch Schottland die Liga anführen. Insbesondere dieser Frage ist eine israelische, wissenschaftliche Studie (8), die am 3. August 2021 veröffentlicht wurde, nachgegangen.
Für die Studie wurden im Zeitraum vom 15. Mai bis 26. Juli 2021 insgesamt 33.993 vollständig geimpfte Erwachsene, davon 49% Frauen, mit einem Durchschnittsalter von 47 Jahren beobachtet und mit einem RT-PCR Test auf SARS-CoV-2 getestet. Die Probanden mussten vor mindestens zwei Wochen ihre zweite Impfinjektion erhalten haben. Patienten mit einer früheren COVID-19-Infektion in der Anamnese wurden von der zu beobachtenden Gruppe ausgeschlossen.
Als Schlussfolgerungen und Relevanz dieser großen Studie von Patienten heißt es in der Studie, dass „nach zwei Dosen mit dem mRNA – BNT162b2-Impfstoff ein signifikanter Anstieg des Infektionsrisikos bei Personen beobachtet wurde, die ihre letzte Impfdosis mindestens 146 Tagen vorher erhalten hatten. Das war insbesondere bei Patienten, die älter als 60 Jahre waren, der Fall“.
Mindestens 146 Tage bedeutet das es nach 5 bis 6 Monaten nach der zweiten mRNA-Spritze für die doppelt Geimpften richtig gefährlich wird. Denn offensichtlich scheinen sich die Befürchtungen der von Politik und Medien verfemten mRNA-kritischen Fachleute wie der Lungenfacharzt Dr. Wolfgang Wodarg und Prof. Sucharit Bhakdi zu bestätigen, dass die mRNA-Spritzen das körpereigene Immunsystem schwächen, oder – schlimmer noch – gegebenenfalls das Einfallstor für eine neue Covidinfektion und andere Krankheiten öffnen.
So wundert es nicht, dass Prof. Christian Perronne, ehemaliger Leiter der Europäischen Beratungsgruppe für Immunisierung bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jüngst die Ungeimpften vor den Geimpften gewarnt hat, denn von denen ginge jetzt die größte Ansteckungsgefahr aus.
Der 1955 geborene Perrone ist Arzt und Professor einer französischen Universität und praktiziert an einem Universitätskrankenhaus. Er ist spezialisiert auf tropische Krankheiten und neu auftretende Infektionskrankheiten. Er war Vorsitzender des Fachausschusses “Übertragbare Krankheiten” des Hohen Rates für öffentliche Gesundheit des französischen Staates. Aber wegen seiner kritischen Position gegenüber der offiziellen Covid-Politik ist er auch in Frankreich aus den Medien gelöscht und wird auf Wikipedia als Verschwörungstheoretiker diffamiert.
Perronne warnte kürzlich in einer Rede (9), dass “vollständig geimpfte” Menschen über die Wintermonate in Quarantäne müssten, sonst riskieren sie, ernsthaft krank zu werden oder sogar zu sterben, nachdem ihr Immunsystem mit der experimentellen mRNA-Gentherapie dauerhaft verändert wurde.
“Ungeimpfte Menschen sind nicht gefährlich; Geimpfte Menschen sind gefährlich für andere”, wird Perronne zitiert.
Perronne sagt, dass sich die Situation in Israel und Großbritannien, zwei der am stärksten geimpften Länder der Welt, rapide verschlechtert. Dasselbe werde in den Vereinigten Staaten erwartet. “95% der schwerkranken Patienten sind geimpft. Vollständig geimpfte Menschen machen 85-90% der Krankenhausaufenthalte aus”, habe ein israelischer Arzt namens Kobi Haviv auf Channel 13 News kürzlich berichtet, so Perronne. Eine Arbeitsgruppe in Frankreich sei “völlig in Panik” über die Situation im Land und sei sich nicht sicher, was sie tun soll.
Und jetzt soll eine dritte mRNA-Spritze die Situation retten. Der Wahnsinn ist zur neuen Normalität geworden.
Quellen:
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https://www.biocentury.com/article/639085/top-fda-vaccine-regulators-gruber-krause-stepping-down
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https://www.biocentury.com/article/639085/top-fda-vaccine-regulators-gruber-krause-stepping-down
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https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.08.03.21261496v1